Puchacz

Geschichte

Die Entwicklung der Puchacz begann Mitte der 1970er Jahren mit dem Ziel, ein modernes zweisitziges Schulsegelflugzeug mit guten Handling-Eigenschaften der mittleren Preisklasse zu bauen. Dabei ging man von einem Prototypen namens SZD-50-1 Dromader aus; dieser hatte seinen Erstflug am 21.12.1976. Der Prototyp des Puchacz flog erst ein Jahr später. Im Jahre 1979 begann man mit der Produktion. Der Puchacz wurde anschließend in mehreren Ländern, auch in Deutschland, häufig zur Schulung eingesetzt.

Aufbau
Der Mitteldecker ist in GFK Halbschalenbauweise hergestellt. Die Trapezflügel besitzen nach unten und oben ausfahrbare Störklappen. Das Kreuzleitwerk ist halbhoch angesetzt, damit eine ausreichende Bodenfreiheit gewährleistet werden kann. Das Fahrwerk besteht aus bremsbarem Hauptrad, kleinem Bugrad und Schleifsporn am Heck. Der Flugschüler sitzt vorn, der Fluglehrer hinten.

Verwendung

Der Puchacz ist für alle Arten der Segelflugausbildung einschließlich einfachem Kunstflug geeignet. Ebenso kann mit diesem Flugzeug die Ausbildung im Leistungsstreckenflug erfolgen. Die folgenden Kunstflugfiguren dürfen mit dem Puchacz geflogen werden: Looping, Turn, Kehrkurve, Steilkreis, Trudeln und Abschwung.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Hersteller PZL Bielsko
Konstrukteur(e): Adam Meus
Spannweite 16,67 m
Länge 8,38 m
Flügelfläche 18,16 m²
Flügelstreckung 15,3
Gleitzahl 30 bei 85 km/h
Geringstes Sinken 0,7 m/s bei 75 km/h
Leergewicht 365 kg
Nutzlast max. 205 kg
Startgewicht max. 570 kg
Passagiere 1
Besatzung 1 oder 2
Höchstgeschwindigkeit 215 km/h
Überziehgeschwindigkeit 60 km/h
max. Lastvielfaches +5.30/-2.65